von Hans13 » 25.05.2007, 23:09
Hallo Anfänger,
ja ich schon wieder. Wie du siehst, Garten ist auch meine Leidenschaft.
Also zu deinen Fragen:
Karotten werden direkt ins Freiland gesät. Um schöne, große und dicke Karotten zu bekommen, sollte der Boden schon einigermaßen locker sein. Ein Beispiel bei mir: ich habe sehr schweren Lehmboden. Nun habe ich für das Karottenbeet diesen Bereich zweimal tief umgegraben d.h. zwei Spatentiefen. Sau Arbeit, doch der Erfolg lässt sich immer sehen.
Also bei entsprechendem Boden ganz normal umgraben, glattrechen und Reihen ziehen im Abstand von ca. 30 cm. Beim Reihen ziehen so etwa 2-3 cm tief gehen.
Den Karottensamen sehr vorsichtig und sehr sparsam in diese gezogene Rille, Furche, streuen bzw. rieseln lassen.
Daran denken: jedes Samenkorn gibt eine Karotten.
Die Rille, Furche, Reihe schön wieder mit feiner Erde bedecken und anfeuchten.
Zur Keimung lege ich gerne einen alten Jutesack darauf, denn ich glaube Karotten sind Dunkelkeimer.
Bis die ersten Karotten so etwa 3 cm groß sind, immer schön regelmäßig und mäßig giesen.
Dann beginnt das Verziehen d.h. dein Saatgut ist meist zu dicht aufeinander im Boden und die einzelnen Karotten würden sich beim Wachstum stören. Desshalb entfernt man, zieht sie einfach heraus, die eine oder andere Karotte bis man so einen Abstand von etwa 8 cm hat.
Um dies allerdings zu umgehen, gibt es auch Karotten auf dem Saatband. Dort lese bitte die Handhabung.
Zu den Sorten kann ich dir nur sagen, es gibt die spitze Sorte und die stumpfe. Die stumpfen sind eher für die Wintermiete und zur Lagerung gedacht. Die anderen zum sofortigen verzehr und einfrosten.
Erntezeit ist dann, wenn du meinst die Dinger sind dir groß genug. Es gibt auch Ausnahmen, da hatte ich schon eine mit 30 cm und über ein Pfund schwer.
Bis in den späten Herbst und auch so bis minus 3 Grad können die dann im Boden bleiben.
Mit dem Düngen ist mir nicht klar ob es sich lohnt bei dir eine Bodenprobe machen zu lassen.
Ansonsten gibt es den eigenen Kompost, Stallmist (der allerdings mindesten ein Jahr noch so sitzen muss) oder auch Hornspäne. Für das Spätjahr nach der Ernte säe ich gerne Raps ein. Dieser wird dann im Winter mit untergegraben. So wird mein Boden mit Stickstoff versorgt und das Zeug verfault in der Erde und lockern ungemein auf.
Selbstverständlich auch die große Palette der chemischen Dünger wie Blaukorn, Kalkstickstoff, Kalkamonsalpeter...
Puh. Da war ein langer Roman.
Habe ich was vergessen? Wenn ja einfach wieder melden.
MfG
Hans13
Hans13